Auf dass wir Leben
- daniel
- 24. März
- 2 Min. Lesezeit
1.Mose 22,12: Und er sagte: „Strecke deine Hand nicht aus nach dem Knaben und tu ihm gar nichts, denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest. Und deinen Sohn, deinen Einzigen, hast du mir nicht vorenthalten.“
Wir stehen in der Zeit vom Fest, an der wir dem Kreuz und der Auferstehung Jesu gedenken. Mit dem oben erwähnte Bibeltext soll der Blick für einmal nicht nur auf das Opfer sondern auch auf den der opfert gerichtet werden.
Diese Aussage: „Du hast mir deinen Sohn, deinen Einzigen nicht vorenthalten“ finden wir in ähnlicher Weise auch im Neuen Testament wieder, und zwar in Johannes 3.16:
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass ER seinen einzigen Sohn gab, auf das niemand verloren gehe, sondern alle die an ihn glauben gerettet weden."
Aus der Erzählung um das Opfer Isaaks kann man vermuten, dass Abraham sehr einsam gewesen sein musste, als er sich auf den Weg machte. Er konnte bestimmt mit niemandem über diese Anweisung Gottes sprechen. All die Fragen dazu blieben in seinem Herzen.
Was da in fünf Minuten gelesen ist, musste über Tage gedauert haben, bis Abraham endlich diesen Berg erreichte. Und immer blieben diese Gedanken in ihm, denn er hätte mit niemandem darüber sprechen können, der es verstehen würde.

Was muss in einem Vater, der seinen einzigen Sohn geben soll, vorgehen? Was für ein Schmerz musste dies sein? In aller Verborgenheit. Es ist wohl wie selber zu sterben.
Übertragen wir diesen Gedanken auf das Kreuz, an dem Jesus gestorben ist, dürfen wir uns fragen, wie schmerzvoll es für den Vater im Himmel gewesen sein musste, SEINEN Sohn am Kreuz zu sehen. Und kein Engel der da ruft: stop, tu es nicht. Kein Ersatzopfer das bereit steht. Niemand der die Hand der „Schlächter“ zurückhält. Ein Schmerz, so schlimm, dass Gott wegschauen musste. Und wozu das alles?
Die Bibel lehrt uns, dass es wegen der Sünde in uns Menschen ist. Sie trennt uns von Gott. Und diese Trennung ist ein Schmerz für Gott, so gross, dass ER dafür bereit ist SEINEN Sohn zu geben. Weil unser himmlischer Vater die Trennung zwischen uns und IHM aufheben will, damit wir wieder zusammen feiern können.
Kein Weg der Liebe Gottes für uns könnte grösser sein als so ein Opfer. Es ist die ausgestreckte Hand Gottes für jeden von uns. Wir laden Dich herzliche ein, dieses Werk der Liebe und des Bekenntnisses für Dich anzunehmen.
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