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Unser verheissenes Land

Gott versprach Israel das verheissene Land, wo Milch und Honig fliesst. Und so kam es, dass sie nach der Wüstenwanderung in Kanaan landeten. Es war eine Liebesbekundung von Gott an dieses Volk. Doch offenbar erkannten sie dieses verheissene Land mit der Zeit nicht mehr als diesen Liebesbeweis, so dass der Herr sie tadelte. Unter anderem damit, dass er ihnen erklärte, dass selbst der Bruder Israels in der Wüste unter Schakalen leben musste, währen sie in diesem fruchtbaren Land lebten.

Nun, es war nicht das Paradies, in dem Israel lebte. Es gab nebst all dem Guten auch Trokenheit, Stürme, Starkregen, kranke Menschen, Unfälle und Sterben. Ebenso strenge Arbeit sowie gierige und ungerechte Menschen. Doch im Vergleich zur Wüste war es dennoch um vieles besser. Das Land war grün, ertragreich und bot alles was man zum Leben brauchte. So nennt es Gott das verheissene Land.

In gewisser Weise ist heute die Kirche oder Gemeinde in einer ähnlichen Rolle. Sie hat ebenso Verheissungen von Gott erhalten, ähnlich wie das verheissene Land. Da sind viele Versprechen, die Jesus uns mitgab für unserer Rolle als Boten vom Reich Gottes. „Ich bin bei Euch, alle Tage bis ans Ende der Welt“ lesen wir. Einen Beistand ist uns gegeben, wir werden gesättigt werden und keinen Durst mehr haben und einen unfassbaren Frieden erhalten. Zudem ist uns die Gemeinde gegeben um zu wachsen und Halt zu bieten. Es ist wie ein Weizenfeld im Sturm, in dem die eine Ähre die andere stützt.

Nein, die Kirche ist nicht der Himmel auf Erden. Aber sie ist das verheissene Land in dem wir heute leben dürfen. In der Bibel sehen wir, wie sich das Gott vorstellt. Hier herrscht Recht und Gerechtigkeit, Nächstenliebe die den Witwen und Waisen hilft, Arme kleidet, Kranke gesund macht, den Fremden aufnimmt, Gefangene besucht und Unterdrückte befreit. Es sind „Leistungen“ des Herzens, die an diesem Ort geschehen. Ein Ort voller Hoffnung und Liebe also. Nicht der perfekte Ort in dieser Welt, aber das Fenster zum perfekten Ort bei Gott. Die Tür in das Reich Gottes in dem alles gut werden wird. Es gibt ein wunderbares Lied, welches diesen Ort besingt und das ich gerne weiterempfehle: http://www.youtube.com/watch?v=h9iGNfPYRb8.

Was also brauchen wir als Kirche, um zu erkennen, dass wir nicht in der Wüste leben, auch wenn es um uns so aussieht wie im Elend? Die Kirchen ist in diese Welt gesetzt, um das Licht Gottes leuchten zu lassen. Es wäre daher nicht sehr hilfreich, wenn wir selber eine Wüste sind. Wir wollen darum die Gemeinde als unser verheissenes Land erkennen und wertschätzen. Es ist diese Vision die uns antreibt, einen Garten der Hoffnung zu sein, wie es aktuell das Moto der Vineyard DACH ist.

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