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Aufstehen statt Ohnmacht

Unser letzter Beitrag handelte von Hoffnung. Vielleicht bringt uns die aktuelle Situation ins Zweifeln, ob es noch angebracht ist, auf Grund der menschlichen Tragödien zu hoffen. Es scheint wenig Verlass auf die Menschen zu geben. Friede ist eine Illusion, die Vorstellungen gehen zu weit auseinander.

Der Krieg führt uns sehr deutlich vor Augen, dass wir Menschen es doch nicht so arg im Griff haben wie wir uns das wünschen. Das Versagen der Menschheit hat allerdings eine lange „Tradition“. Wir waren wohl einfach nicht ehrlich genug, um uns dies einzugestehen. Wer meint, dass unsere Herzen heute anders sind als jene vor 1000, 2000 oder 4000 Jahren, hat die Rechnung ohne den Menschen gemacht. Anders heisst nicht zwangsläufig besser. Und einmal mehr bestätigt sich die Aussage der Bibel, dass der Mensch Hilfe braucht.


Es gibt auch in dieser Zeit einen festen Wert der Bestand hat. Gott ist immer der selbe , lesen wir in der Bibel. Wir sind es, die SEIN Wesen ständig unseren Gegebenheiten anpassen. Gott ist treu, zuverlässig und unveränderlich. Das heisst: Seine Liebe zu uns Menschen endet nie, seine Güte ebenso. Ja, es gibt weiterhin Hoffnung.


Statt in Ohnmacht verharren wollen wir aufstehen. Nicht ohne Hoffnung, nicht verzweifelt, sondern in der Gewissheit, dass Gott uns Hoffnung für das hier und jetzt gibt. ER hat uns Mittel gegeben. Zum Beispiel beten statt streiten, vergeben statt verurteilen, lieben statt hassen. Ja, es mag uns herausfordern wenn wir über gewisse Personen nachdenken. Wir sollten uns aber bewusst sein, dass sie das sind was auch wir sind: Menschen, auf die nicht immer ganz so viel Verlass ist, wie auf Gott.


Die aktuelle Situation drängt uns zu handeln. Handeln ist immer Ausdruck der Hoffnung, weil die Erwartung da ist, dass die Handlung etwas bewirkt. Nebst vielem anderen ist für uns auch das Gebet eine solche hoffnungsvolle Handlung. Nebst anderem werden wir auch dies verstärkt tun, zumindest bis Ostern. Ostern, der maximale Ausdruck der Liebe Gottes. "Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er den einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe" (Die Bibel, Joh 3,16). Und diese Liebe veranlasst uns, aufzustehen und zu hoffen.

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